Herbstliches Rinderragout mit Kartoffeltalern

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Gabriele Frankemölle ist eigentlich eine Institution, was das Slowcooken angeht! Auf ihrem Blog „Langsam kocht besser“ bin ich das erste mal überhaupt auf den Slowcooker gestoßen bzw. habe überhaupt davon gelesen! Und das, obwohl ich Amerikanerin bin! Ich habe mir dann gleich ein Buch von ihr bestellt und meinen ersten Slowcooker, der immer noch für mich kocht – den von Rosenbauer & Söhne.

Und Gabi hat Geburtstag – ihren 10-jährigen…. also ihr Blog! Seit 10 Jahren bloggt sie dort Crockyrezepte und wird dabei von einer wachsenden Fangemeinde verfolgt, die darauf gieren, alles von ihr nachzukochen! Und da sind richtig tolle Sachen dabei, ich kann euch den Blog sehr ans Herz legen. Von wem, wenn nicht von ihr, kann man lernen, im Crocky zu kochen! Außerdem findet ihr viele interessante Infos zum Thema!

So… und nun erst mal ein Ständchen, liebe Gabi Frankemölle! Toll, dass es deinen Blog schon 10 Jahre gibt und toll, dass Du dieses Gourmetgaren aus den Staaten mitgebracht hast! Happy, happy birthday! Ich hoffe, es wird dich und deinen Blog noch lange geben und du wirst uns alle noch viel inspirieren!

Was ist denn nun ein Slowcooker oder Crockpot? Ein Slowcooker ist ein Schongarer, der Lebensmittel über lange Zeit mit niedrigen Temperaturen gart. Ich bin immer wieder erstaunt, wie gut das funktioniert und wie verschiedene Zutaten auf den Punkt gegart sind. Wenn ich beispielsweise ein Rindergulasch mit Gemüse mache und alles zusammen in dem Topf gare, hat das Gemüse nach 8 Stunden noch leichten Biss, ist nicht verkocht und das Fleisch ist butterweich.

Praktisch an so einem Slowcooker ist, dass ich das Essen Stunden vorher vorbereiten kann und es ohne Aufsicht den ganzen Tag vor sich hin gart. In den USA hat fast jeder Haushalt einen Crockpot. Das Abendessen wird morgens oder am Abend vorher vorbereitet, morgens wird der Crocky eingestellt und das Essen ist fertig, wenn man von der Arbeit kommt. Zudem bleiben die Vitamine weitgehend erhalten und Gewürze und Aromen können in die Zutaten einziehen. In den USA wird jedoch meiner Meinung nach viel zu viel mit fertigen Zutaten im Slowcooker gekocht. Daher gibt es leider nicht all zu viel gute englische Rezepte im Netz. Dafür gibt es aber Gabriele Frankemölle mit ihrer Fülle an Rezepten!

Ich habe ihn mir gekauft, weil er die Lebensmittel schonender gart und das meiner Meinung nach gesünder ist. Wenn man gesund kochen möchte, ist es aber auch wichtig, gesunde Lebensmittel ohne irgendwelche Zusatzstoffe etc. zu verwenden. Das steht in meiner Küche immer im Mittelpunkt! Abgesehen davon schmecken viele Gerichte einfach besser. Ich habe in den Jahren vor meinem Slowcooker oft Fleischgerichte bei Niedrigtemperatur im Backofen gegart und da durchweg positive Erfahrungen gemacht.

Was kann im Slowcooker zubereitet werden? Der Slowcooker ist vorallem für Curry’s, Ragouts, Gulasch, Suppen und Eintöpfe geeignet. wunderbar werden alle Braten darin. Man gart sie im Prinzip nach der Niedriggarmethode im Backofen, die bei uns ja schon länger bekannt ist. Der Slowcooker ist in den USA die Methode, um Pulled Pork zuzubereiten, was dort schon fast ein Nationalgericht ist. Man kann auch Brot und Kuchen darin backen. Da ziehe ich aber doch die herkömmlichen Methoden vor. Toll ist er auch für Marmelade und Curds, die lange vor sich hin köcheln müssen. Ansonsten kann alles darin gegart werden, von Kartoffeln bis Reis und Gemüse, was normalerweise auf dem Herd gegart wird. Der Slowcooker benötigt dabei weit weniger Energie als eine Herdplatte. In meinem Crockpot kann ich auch noch Joghurt quasi über Nacht selbst machen. Er hat ein spezielles Programm dafür und im Zubehör sind 8 Joghurtbecher mit Deckel enthalten.

So, nun aber zu meinem Rezept, dass ich mir extra für den Geburtstag von Gabi’s Blog überlegt habe! Passend zur Jahreszeit – es ist ja gerade Pilz- und Kürbiszeit – habe ich ein leckeres Rinderragout mit Kürbiswürfeln und braunen Champignons gemacht. Da ich meine Gewürzmischungen und Würzsalze und alles mögliche andere selbst mache, ist das natürlich mit drin. Ihr könnt das aber immer durch das ersetzen, was ihr zu Hause habt. Solltet ihr noch keinen Crocky besitzen, gibt es auch die Möglichkeit, das Ganze im geschlossenen Topf im Backofen zuzubereiten (wie, steht weiter unten), aber es wird im Crockpot eindeutig besser!

Hier findet ihr noch weitere Slowcooker-Rezept aus meinem Blog:

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♥♥♥

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Zutaten für 4-6 Personen

  • 900 g mageres Rindfleisch
  • 2 EL Weizenmehl
  • Salz
  • 400 g Kürbis „Sweet Mama“ fertig gewürfelt, alternativ Hokkaido
  • 5 EL Olivenöl
  • 250 g braune Champignons
  • 2 große Zwiebeln
  • 25 g Speckwürfel
  • 2 TL Knoblauchpaste selbst gemacht (Rezept hier) oder 4 Knoblauchzehen
  • 1 EL Tomatenmark
  • 200 ml Rinderfond selbst gemacht (Rezept hier) oder gekauften bzw. Brühe
  • 2 TL Paprikapulver edelsüß
  • 50 g guter dunkler Balsamicoessig
  • 350 ml Rotwein
  • 1 kleine Dose Tomatenstücke
  • 3 TL Mediterrane Gemüsebrühe selbstgemacht (Rezept hier) oder andere gekörnte Brühe
  • 1 TL Italienisches Kräutersalz selbstgemacht (Rezept hier), alternativ anderes Salz
  • 1 TL Meersalz
  • 2 Lorbeerblätter
  • Fleur de Sel, schwarzer Pfeffer
  • 3 TL Preiselbeeren
  • 1 Becher Schmand

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Zwiebeln schälen, halbieren und in dünne Scheiben schneiden. Kürbis in Würfel schneiden. Fleisch in Würfel schneiden. Mehl in eine Schüssel geben und das Fleisch darin wenden. Champignons waschen und Stiele entfernen.

Zubereitung im Slowcooker

Die Zwiebeln und den Speck in etwas Olivenöl auf der Stufe Fry 180 Grad 5 Minuten andünsten. Rausnehmen.

Das Fleisch in Olivenöl portionsweise auf der Stufe Fry 180 Grad anbraten (wer die nicht hat oder nicht anbraten kann, einfach auf dem Herd machen…wegen den Röstaromen!).

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Salzen und rausnehmen. Wenn das Fleisch komplett angebraten ist mit der Zwiebelmischung zurück in den Topf geben.

Kürbiswürfel und Champignons dazu geben (ich gebe die Pilze ganz dazu, da einer meiner Jungs die nicht mag, so kann man die besser raussuchen).

Knoblauchpaste, Tomatenmark, Rinderfond, Paprikapulver, Balsamico, Rotwein, Lorbeerblätter, Tomatenstücke, Meersalz, Kräutersalz  und Gemüsebrühe zum Fleisch geben, aufkochen. Den Slowcooker auf Slowcook / 5 Stunden / 95 Grad einstellen bzw. 5 Stunden / high oder 8 Stunden low.

Nach 5 Stunden den Topf öffnen und das Ragout bei 110 Grad 20 Minuten einkochen lassen. Schmand unterrühren und mit Fleur de Sel und Pfeffer abschmecken.

 

Zubereitung im Backofen in einem geschlossenen Topf

Die Zwiebeln und Speck in etwas Olivenöl 5 Minuten andünsten. Rausnehmen.

Den Backofen auf 140 Grad Umluft einstellen. Das Fleisch portionsweise in den Topf geben und anbraten. Salzen und rausnehmen. Wenn das Fleisch komplett angebraten ist, mit der Zwiebelnmischung in ein einen feuerfesten Topf mit Deckel geben.

Kürbiswürfel und Champignons dazu geben (ich gebe die Pilze ganz dazu, da einer meiner Jungs die nicht mag, so kann man die besser raussuchen).

Knoblauchpaste, Tomatenmark, Rinderfond, Paprikapulver, Balsamico, Rotwein, Lorbeerblätter, Tomatenstücke, Kräutersalz  und Gemüsebrühe in den Topf geben. Umrühren und mit dem Deckel in den Backofen schieben.

Auf der mittleren Stufe im Backofen 4 Stunden schmoren.

Aus dem Ofen nehmen und die Lorbeerblätter entfernen. Nochmal abschmecken.

Zutaten für Kartoffeltaler

  • 900g mehligkochende Kartoffeln
  • 2 Eigelb
  • 70 g Mondamin
  • 40 g Butter
  • 1,5 TL Salz
  • frischer Muskat
  • 1/2 Bund Petersilie
  • Olivenöl

 

Kartoffeln mit der Schale in Salzwasser garen. Heiß pellen und abkühlen lassen.

Zubereitung im Thermomix

Halbierte Kartoffeln mit dem Eigelb, Mondamin, Salz, Muskat, Petersilie und Butter auf Stufe 5 / Sekunden zu einem glatten Teig mischen.

Zubereitung ohne Thermomix

Petersilie fein hacken. Die Kartoffeln durch eine Kartoffelpresse drücken und gründlich mit den restlichen Zutaten verkneten.

Der Teig ist sehr weich, muss aber auch so sein! Ein Lage Frischhaltefolie auf die Arbeitsfläche legen und den Teig in der Mitte in einem Strang drauf geben.

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Mit Hilfe der Folie eine Rolle formen und 2 Stunden kühl stellen.

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Die Kartoffelrolle mit einem großen scharfen Messer in Scheiben schneiden und 10 Minuten von jeder Seiten in Olivenöl anbraten bis sie etwas Farbe bekommen. Nicht zu viel auf einmal in die Pfanne machen, da die Kartoffeltaler beim Braten größer werden!

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10 Kommentare

  1. Habe dieses Rezept heute ausprobiert und bin echt begeistert ! Möchte mich schon mal im Voraus für deine wundervollen Rezepte bedanken. Werde in Zukunft sicher noch mehr davon nachkochen und genießen.

  2. Hallo Valesa,
    habe gestern dieses tolle Gericht von dir nachgekocht. Es war sowas von gut.Einfach richtig lecker!!! Vielen Dank für deine Mühe die du dir machst. Ich wünsche dir noch einen tollen Sonntag.
    Liebe Grüße
    Kerstin

  3. Tanjas Bunte Welt

    Das sieht extrem lecker aus und duftet sicher auch so
    Liebe Grüße

  4. Martina Maria Krause

    sieht so lecker aus ,da setz ich doch gleich Kartoffeln auf ,dann gibts das heute Abend

  5. Mir läuft das Wasser im Mund zusammen, sieht das toll aus! LG

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