Ferment-Wasser / Wildhefe

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Vor einigen Wochen habe ich einen Tag bei einem Backkurs von Pablo (PPG Baker) verbracht. Es war ein wirklich schöner und sehr eindrucksvoller Tag, ich habe viel Neues gelernt und viele Ideen für neue Brote mit nach Hause gebracht! Pablo ist ein super netter Bäckermeister, der für die Vollkornbäckerei brennt! Er hat viel experimentiert und macht seine ganzen Brote und Brötchen nur noch mit Fermentwasser, ohne Sauerteig und auch völlig ohne Hefe! Mit im Bunde war Wolfgang Mock von Mockmill, der seit über 30 Jahren Getreidemühlen herstellt und ein großes Wissen über Getreide und Brot hat. Er hat uns den ganzen Tag sehr nett unterhalten und viele Interessantes zu erzählen gehabt.

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Ich war bisher noch nicht so wirklich von 100%igem Vollkornbrot überzeugt. Wenn, habe ich eher Brot mit Vollkornanteil gebacken. Alles, was wir mit Pablo gebacken haben, war aber so lecker, dass ich nun doch endlich meinen Vorsatz von 2016 (den hatte ich tatsächlich Anfang 2016 gefasst) umsetzen und mehr mit Vollkorn und vor allem frisch gemahlenem Getreide backen möchte. Wirklich beeindruckt hat mich die Vollkorn-Pizza nach Pablo ’s Rezepte – die war so was von lecker …img_8890

…und sowohl das Weizen-Dinkel-Mischbrot wie auch das Roggenbrot, beide mit 100 % frisch gemahlenem Vollkornmehl, sind einfach nur lecker gewesen!

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Ich werde also meine Vorsätze von 2016, mehr mit Vollkorn zu backen,  endlich umsetzen, da ich nun die wichtigsten Dinge dafür habe – nämlich das Fermentwasser und eine tolle Getreidemühle, um mein Getreide selbst zu mahlen.

Pablo gibt regelmäßig in  Lengfeld, in der Nähe von Darmstadt, in der Küche von Mockmill, Backkurse zum Thema „Brot backen mit Vollkorn“. Kann ich jedem empfehlen, sowohl Anfänger, wie auch Leuten, die schon weiter sind, und besonders denen, die sich für gutes Vollkornbrot interessieren. Man lernt bei Pablo viel über die richtige Umgangsweise damit und wie der Teig am besten verarbeitet wird!

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Das Fermentwasser ist ganz einfach herzustellen, in 8 Tagen fertig und kann dann immer wieder verlängert werden. Das Fermentwasser, auch Wildhefe oder Hefewasser genannt, kann als Schüttwasser zum Teig gegeben werden und wirkt dann wie Hefe. Außerdem kann man sich eine Art Sauerteig für Brotteige oder eine Art Lievito damit machen, der dann im Kühlschrank aufbewahrt und wie ein normaler Sauerteig oder LM gefüttert wird (Anleitung weiter unten). Das wichtigste beim Hefewasser ist Wärme. Der Teig braucht durchgehend richtig viel Wärme, am besten steht er direkt auf einer warmen Heizung. Man kann es mit verschiedenen Früchten machen, mit getrockneten ebenso wie mit frischen. Ich habe Datteln genommen. Ebenso gut gehen z.B. Rosinen (die Früchte sollten immer ungeschwefelt sein), Quitten, Äpfel oder Apfelschalen, Holunderblüten (Empfehlung von Pablo, weil es sehr lecker wird). Man kann also auch einfach mal experimentieren. Wichtig ist, dass sich richtige Hefe bildet. Das merkt man daran, dass sich Bläschen bilden und es zischt, wenn man die Flasche öffnet. Das fertige Fermentwasser riecht dann etwas vergoren, so ein bisschen wie Neuer Wein!

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Zutaten für Fermentwasser nach Pablo’s Rezept (leicht abgewandelt)

  • 900 g Wasser
  • 2 Dattel getrocknet
  • 50 g brauner Zucker (alternativ weisser) oder Honig

1. Tag

400 g Wasser mit einer Dattel und 30 g Zucker in eine sauber ausgespülte Milchflasche geben (oder andere Flasche mit etwas breiterem Hals). Verschließen und solange schütteln, bis sich der Zucker aufgelöst hat.

Die Flasche bei Raumtemperatur 4 Tage stehen lassen. Jeder Tag einmal kräftig schütteln und danach den Deckel kurz öffnen, um die Luft abzulassen.

4. Tag

Den restlichen Zucker, 1 Dattel und 500 g Wasser dazu geben und gut schütteln. Weitere 4 Tage stehen lassen. Wieder jeden Tag einmal kräftig schütteln und Luft ablassen.

Nach ungefähr 8 Tagen ist das Fermentwasser fertig und kann entweder benutzt  oder kühl gestellt werden. Es wird dann noch durch einen feinen Sieb gegossen und wieder in eine sauber ausgespülte Flasche gegossen. Man sollte oben am Rand nach dem Schütteln kleine Bläschen sehen, die nach oben gehen und es sollte sich ein wenig Schaum bilden. Je nach Temperatur kann es sein, dass es bei dem einen schneller geht oder auch mal 1-2 Tage länger dauert.

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Weiterfüttern

Wenn man davon benutzt, lässt man immer einen kleinen Rest in der Flasche (ca. 200 ml reichen), gibt 1 Dattel und 20 g Zucker oder Honig dazu und füllt es wieder mit Wasser auf. Die Flasche kann dann nochmal 1-2 Tage bei Raumtemperatur stehen bleiben und dann wieder in den Kühlschrank, sobald sich wieder Bläschen bilden und das Fermentwasser gärig riecht (ein bisschen wie neuer Wein). Es wird dann mit der Zeit immer besser!

 

Verwendung

Es gibt drei Möglichkeiten, wie man das Fermentwasser verwenden kann:

  1. Sauerteig ansetzen
  2. als Schüttflüssigkeit verwenden
  3. Hefewasser-LM ansetzen

Für die Herstellung von Fermentteigen benötigt man, im Gegensatz zum normalen Sauerteig oder Hefeteig, viel Wärme. Außerdem benötigt er sehr lange Gehzeiten!

Ich habe probiert, einen Hefeteig einfach nur mit dem Fermentwasser und Mehl anzusetzen. Das hat jedoch nicht wirklich zum Erfolg geführt. Daher habe ich eine Art Sauerteig damit gemacht, der in 3 Stufen geführt wird und immer wieder neu gemacht wird, wenn ich ein Brot damit backen möchte! Dabei habe ich mich am Bericht vom brotdoc zum Thema Hefewasser orientiert:

 

Herstellung eines Sauerteiges aus Fermentwasser

1. Tag:

100 g Hefewasser mit 100 g Weizenmehl 1050 vermischen und ca. 12-16 Stunden an einem warmen Ort gehen lassen. Ich habe ihn einfach auf eine warme Heizung gestellt.

2. Tag:

Ansatz mit 100 g Weizenmehl 1050 und 50 g Hefewasser mischen. An einem warmen Ort 4-5 Stunden gehen lassen. Der Teig sollte sich mindestens verdoppeln.

Nochmal 100 g Weizenmehl 1050 und 50 g Hefewasser zum Ansatz geben, untermischen und 3-4 Stunden an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich der Ansatz mindestens verdoppelt hat.

Der Teig ist nun fertig und kann als fertiger Sauerteig genommen werden. Dazu rechnet man sich am besten vorher aus, wieviel man benötigt!

Bsp. Für einen Brotteig werden 210 g fertiger Sauerteig benötigt man insgesamt 2/3 Mehl = ca. 140 g Mehl und 1/3 Hefewasser = 70 g

  1. Tag: Ansatz aus 70 g Mehl und 35 g Hefewasser
  2. Tag: 35 g Mehl und 17 g Hefewasser
  3. Tag: 35 g Mehl und 18 g Hefewasser

Das hört sich kompliziert an, man hat das aber nach ein paar mal schnell raus!
Dann wird der Vorteig mit allen anderen Zutaten gemischt und wieder 4 Stunden an einem warmen Ort gehen gelassen. Der Teig wird zwischendurch gefaltet und gewirkt (sofern es nicht ein Roggenbrot ist) und kann dann nochmal im Gärkorb 2-3 Stunden an einem warmen Ort gehen, bis er in den Backofen kommt. Am einfachsten finde ich es, morgens anzufangen, dann kann man abends den 2.ten Schritt machen und am nächsten Morgen den dritten. So schafft man es gut, den Teigling noch im Lauf des Tages in den Backofen zu bekommen.
Laut Pablo ist die optimale Wärme für den Hefewasserteig um die 26 Grad. Er verträgt aber gut bis zu 30 Grad. Das Hefewasser kann auch noch zum Teil mit als Schüttwasser zum Teig gegeben werden!

Herstellung eines Lievito Madre aus Hefewasser (wird im Kühlschrank immer wieder weitergeführt)

Ein LM aus Fermentwasser setzt man ähnlich an, wie den Sauerteig. Er kommt nach Fertigstellung in den Kühlschrank und kann dann, wie der normale LM, als Triebmittel genommen werden. Eigentlich ist es fast ein Sauerteig, der aber fester geführt wird.

1. Tag:

100 g Hefewasser mit 100 g Weizenmehl 550 vermischen und ca. 12-16 Stunden an einem warmen Ort gehen lassen. Ich habe ihn einfach auf eine warme Heizung gestellt.

2. Tag:

100 g vom Ansatz mit 100 g Weizenmehl 1050 und 50 g Hefewasser mischen. An einem warmen Ort 12 Stunden gehen lassen. Der Teig sollte sich mindestens verdoppeln.

Nochmal 100 g vom Ansatz abnehmen und wieder mit 100 g Weizenmehl 550 und 50 g Hefewasser mischen und weitere 12 Stunden an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich der Ansatz mindestens verdoppelt hat.

Der Teig ist nun fertig und kann als Ansatz im Kühlschrank aufbewahrt werden. Er wird einmal in der Woche gefüttert: immer im Verhältnis 2 Teile Mehl und 1 Teil Wasser, im Prinzip genau so wie der LM. Um ihn noch aktiver zu machen, kann man statt dem Wasser auch Hefewasser zum Füttern nehmen.

Die Reste vom Ansatz können mit in einen beliebigen Brotteig gegeben werden, bis 100 g pro 500 g Mehl. Ansonsten wird mit dem LM genau so umgegangen, wie mit LM, ausser dass der Teig längere Gehzeiten hat.

IMG_1290 ♥♥♥

Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit der Fa. Mockmill und enthält Werbung. Alle Texte sind jedoch ausschließlich von mir selbst geschrieben und enthalten ausschließlich meine persönliche Meinung über die Produkte.

 

 

 

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41 Kommentare

  1. Heiko Maeder

    Habt ihr auch Rezepte mit Emmer, Kamut oder Einkorn und Hefewasser schon erprobt? Die lassen sich ja als Vollkorn immer etwas schwieriger verarbeiten.
    VG
    Heiko

  2. Pingback: HEFE - selbst herstellen | Generation50plus *Leben und Wohnen im Alter*

  3. Hallo Valesa,
    wir haben das Hefewasser mit Datteln (unbehandelt und nicht geölt) nun im zweiten Versuch. Im 1. Versuch wurde das Wasser nach 8 Tagen richtig schleimig und es ging nicht mal mehr durch ein Sieb. Wir haben es deswegen weg geschüttet und neu versucht. Aber weißt du, woran es gelegen haben kann? Jetzt nach 3 Tagen (es wurde morgens und abends etwas geschüttelt und die Flasche geöffnet damit der Druck entweichen kann) bildete sich richtig schöner Schaum, aber es war wieder leicht „Sirupartig“. Was machen wir falsch? Ab wann kann das Hefewasser verwendet werden?

    • valesaschell

      Liebe Melanie, dann sind deine Früchte geschwefelt oder geölt… damit funktioniert das nicht! Am besten Biofrüchte nehmen und immer auf der Packung nachschauen! LG Valesa

  4. Hallo. Ich möchte gern statt Weizenmehl das Brot mit Roggenmehl machen. Wie rechnen sich da die Verhältnisse zwischen Hefewasser und Ansatzmehl und entsprechend bei der weiteren Verarbeitung? Danke und liebe Grüße

    • valesaschell

      Das steht eigentlich alles im Beitrag über Hefewasser… den habe ich die Tage neu überarbeitet! LG Valesa

  5. Hallo, ich hätte da eine Frage. In diesem Rezept für das Fermentwasser wird am Anfang nur eine Dattel und die Hälfte des Zuckers zugegeben und am vierten Tag der Rest und das Wasser.
    Aber auf eurer Seite, wo nur das Rezept steht, ohne den Artikel davor, wird gleich zu Anfang der ganze Zucker und beide Datteln hineingegeben und am vierten Tag nur noch das restliche Wasser. https://brotbackliebeundmehr.com/wissenwertes-und-grundlagen-zum-brotbacken/fermentwasser-hefewasser-selbst-herstellen/
    Was ist jetzt besser bzw. worin besteht der Unterschied?
    Danke schon mal für die Antwort… ?
    LG

    • valesaschell

      Es geht beides, ist also egal! Beim Brotbacken ist es ganz oft so, dass es viele richtige Wege gibt! LG Valesa

  6. Sehr spannender Beitrag über das Hefewasser. Ich versuche gerade das selbe mit Sauerkraut Wasser. Es hat schon mal mit Wasser aus gekauftem Sauerkraut funktioniert, aber jetzt will ich es mit eigebem versuchen. Gut zu Wissen, dass es eine Weile dauern kann.

  7. Weiss Carla

    Hallo, mein Hefewasser ist nun nach 3 Tagen sehr schleimig und zähflüssig. Ist das normal?? Muss ich es wegschütten oder einfach noch ein bisschen warten und es verflüssigt sich vielleicht wieder? Vielen Dank für die Antwort!

    • valesaschell

      Da hast du vermutlich behandelte Trockenfrüchte genommen! Sind dir geschwefelt oder geölt? Damit funktioniert das nicht! LG Valesa

      • Ich habe gerade ebenfalls das Problem, dass das Wasser etwas schleimig/zähflüssig ist nach 5 Tagen. Ich hbe jedoch ganz sicher unbehandelte Datteln verwendet. Es richt schon sehr säuerlich, sie saure Milch und zischt beim Öffnen der Flasche.
        Soll ich es einfach wegleeren und mit anderen Früchten probieren?
        LG Hanni

  8. Victoria

    Hey Valesa, ich versuche noch an die richtige Flasche zu kommen. Wie wichtig ist es bei 1l zu bleiben? Falls ich nur 700ml Flaschen kriege, kann ich dann einfach alles runter rechnen? Oder was macht die „magischen“ 1l aus? In den meisten Rezepten finde ich 1l Angaben. Dein Rezept würde ich aber gern ausprobieren. Vor allem mit den Datteln 🙂 Ich überlege auch Datteln + geraspelten/ausgepressten Apfelsaft mit reinzutun.

    • valesaschell

      Das ist überhaupt kein Problem… ich hatte eher zufällig eine Literflasche! Bei Äpfeln reichen übrigens die Schalen völlig aus! LG Valesa

  9. Roswitha Hellmann

    Hallo Valesa,
    mein Hefewasser ist jetzt fertig und riecht ein wenig säuerlich ungefähr wie leicht saure Milch. Ist das so richtig ? Beim Schütteln steigen ganz viele Bläschen hoch. LG Roswitha

  10. Hallo Valesa,
    mein Hefewasser ist schleimig geworden. Hab ich da etwas falsch gemacht?
    LG
    Sigrid

    • valesaschell

      Liebe Sigrid, wenn dir das beim Ansetzen passiert ist, nehme ich an, dass deine Früchte irgendwie behandelt waren! Womit hast du es denn angesetzt? Oder hast du es nur weitergefüttert? LG Valesa

  11. Hallo Valesa. Jetzt hatte ich das Wasser vor 4 Tagen mit einer trockenfiele angesetzt und jetzt ist Schimmel drauf. Ich hatte leider nur eine Flasche mit Korkverschluss und die Flasche bei Zimmertemperatur stehen lassen. Habe ich alles falsch in Angriff genommen?
    Danke für deinen Tipp
    Andrea

    • valesaschell

      Ich denke mal dass es mit Korkverschluss nicht optimal ist! Ich würde einfach eine normale Milchflasche nehmen, mit kochend heißem Wasser ausgespült, damit keine Bakterien drin sind, den Deckel ebenfalls ausgekocht! Dann muss das Hefewasser jeden Tag einmal kräftig geschüttelt werden und dann kann eigentlich nichts passieren! LG Valesa

  12. Rita-Maria Conus

    Hallo Valessa habe das HEFEWASSER mit Rosinen angesetzt jetzt nach 5 tagen sind mir leider die
    Rosinen um die Ohren geknallt, habe die halbe Küche putzen müssen, auf jeden Fall ist es super
    aktive, wie fahre ich jetzt fort, in welche flasche abfüllen Bierflasche mit den Bügelgriff oder lieber
    in eine Flasche mit Drehverschluss ??? Vielen dank fürs Feedback

    • Dann hatte der aber ganz schön Wums! Wenn du ihn regelmäßig öffnest und dann erst schüttelst, sollte das nicht passieren! Hast du sehr viel Rosinen genommen? Am besten ist eine Milchflasche, also auf jeden Fall mit größerem Flaschenhals, weil dein Hefewasser ja immer wieder gefüttert werden muss, sobald du was abnimmst! Dann kühl aufbewahren und alle 1-3 Tage einmal kurz öffnen, damit der Druck rausgeht! LG Valesa

  13. Pingback: Ein Bauernbrot mit Namen „Hanno“-Meine Variante (optional mit Livieto Madre und/oder Hefewasser) – Tanja's "Süß & Herzhaft"

  14. hallo,
    funktioniert auch fermentwasser, das mit wasserkefir angesetzt wurde ?
    lg
    anita

  15. Rudolf Oribold

    Hallo Valesa,
    Hefewasser habe ich einmal nach der Mixtur vom Brotdoc gemacht, super.
    Deinem Beitrag zum Hefewasser fand ich sehr gut und habe das Rezept auch ausprobiert. Ich habe es etwas abgewandelt und gleich zwei Datteln genommen (waren etwas kleiner), Step 2 nochmal zwei Datteln. Hat alles wunderbar geklappt. Als Flasche habe ich eine Flasche der Firma WECK genommen, sie hat eine schöne Öffnung und der Glasdeckel lässt sich ja mit den Klammern (Einmachklammer) verschließen. Das Gute dabei ist, es wird immer ein bestimmter Druck aufgebaut der aber bei Überdruck von alleine entweicht. Man kommt nie in die Situation zuviel Druck in der Flasche zu haben. Wie gesagt das Wässerchen wird morgen für ein Brot eingesetzt. Gestern habe ich schon mal getestet wie es sich mit Mehl verhält – Super, geht ab wie Hacho, sogar im Keller hat sich der Teig super entwickelt.
    Ich werde jetzt immer mehr Hefewasser als Hefewürfel im Haus haben, ich habe immer das Gefühl die Brote sind dann bekömmlicher.
    LG Rudolf

    • Ich backe auch grade mein drittes mit Hefewasser und begeistert! Allerdings suche ich noch nach einer Lösung für den Sommer, da der Vorteig und der Teig sehr viel Wärme brauchen, um gut aufzugehen! Eine sehr lange Teiggare bei kühler Temperatur macht den Teig sauer, das habe ich schon probiert! Aber für den Winter wird das bei mir auch als vierte Triebmethode bleiben! LG Valesa

  16. Ich bin keine Brotbäckerin, dafür esse ich inzwischen viel zu wenig Brot, als dass sich das lohnte (Einfrieren scheitert am Platzmangel). Aber von Fermentwasser habe ich noch nie gehört. Umso überraschter bin ich, wie preisgünstig und einfach das herzustellen ist. dann wünsche ich Dir viel Erfolg beim Probieren der neuen Rezepte! Liebe Grüße

  17. Vielen Dank für dieses Rezept! Habe nur ein paar Fragen dazu… ?! Wenn ich weiterfüttere, also nachdem ich was genommen habe zum Sauerteig herstellen, fülle ich dann wieder bis auf ca. 900ml auf? Und „Schüttwasser“ ist die Flüssigkeit, die ich sowieso für den Teig brauche, ist das richtig? Und die Dattel/ oder sonstiges Obst löst sich dann völlig auf?
    Sorry wegen der vielen Fragen, hab das noch nie gemacht…..!
    Freu mich von dir zu hören?
    Grüße Daniela

    • Ich sammle auch grade erst meine ersten Erfahrungen damit und werde den Beitrag entsprechend ergänzen! Zum Schluss, wenn das Fermentwasser fertig ist, wird es durchgesiebt und die Frucht weggeschmissen! Schüttflüssigkeit ist deine gesamte Flüssigkeit für den Teig, genau! LG Valesa

  18. Milena Drefke

    Danke Valesa, wenn mein Versuch nach Dietmar Kappl nichts wird, gehe ich deine Anleitung an. Bin gespannt auf dein erstes Rezept mit dem Hefewasser.

  19. Ich bin auch gespannt wie es wird, ich würde es gerne mit Apfelschalen versuchen wieviele brauch ich denn da?

  20. Hallo Valesa, das hört sich toll an! Aber was macht man beim Weiterfüttern mit dem „alten“ Obst? Wird das entfernt…?? Oder wie läuft das – würde das gern einmal selbst ausprobieren… Hast Du vielleicht ein Rezept von Deinem Backtag mit Pablo, bei dem das Fermentwasser verwendet wird?
    Viele liebe Grüße,
    Martina

    • Liebe Martina, das schreibe ich gleich noch in den Beitrag… zum Schluss wird das Fermentwasser durchgesiebt! Rezept habe ich keines, ich backe nur nach eigenen Rezepten und bin noch am Probieren! Nächste Woche kommt auf jeden Fall ein Rezept für Vollkornpizza, die damit gemacht ist und super lecker schmeckt! LG Valesa

  21. Hallo Valesa,
    das ist ja mal eine tolle Idee. Meine Frage: wenn man dieses Fermentwasser angesetzt hat und es gärt, muss der Deckel auf der Flasche nicht lose angedreht sein? Oder machst du die Flasche fest zu. Nicht das die Flasche explodiert, wenn der Inhalt gärt.
    Und noch was: kann man dieses Hefewasser auch für hellere Brotteige nehmen? Wir sind nicht so die Vollkornbrotliebhaber.
    LG
    Christiane

    • Das kannst du für jedes Brot nehmen! Ich habe es vorhin noch mit in den Beitrag geschrieben, jedes Mal nach dem Schütteln kurz öffnen! Da platz nichts! LG Valesa

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