Djuvec – Serbisches Reisfleisch

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Ich habe früher im Badischen gelebt. Dort gab es in meiner Heimatstadt Bühl einen super guten Jugoslawen, bei dem ich mindestens einmal im Monat mit meinen Kollegen essen war. Eines meiner Lieblingsgerichte war Djuvec. Die haben das so lecker gemacht, ich hätte mich reinsetzen können. Leider gibt es den Jugoslawen seit vielen Jahren nicht mehr und ich habe auch keinen mehr gefunden, der das Serbische Reisfleisch so lecker macht. Daher musste ich selber den Kochlöffel schwingen und mich darin versuchen.

Der Name des Gerichtes Djuvec kommt eigentlich aus der Türkei und bezeichnete ursprünglich den zum Schmoren verwendeten Tontopf, in dem das Reisfleisch gemacht wurde. Es gibt tausend verschiedene Arten, Djuvec (oder auch Duvec) zuzubereiten. Oft wird Lammfleisch verwendet und als Gemüse werden  mal Bohnen, Auberginen oder Zucchini genommen, Paprika kommen eigentlich immer vor. Gleich bei allen Rezepten ist einfach nur, dass Fleisch, Reis und Gemüse gemeinsam gekocht werden. Ich habe mein eigenes Rezept entwickelt, so wie es uns am besten schmeckt, nachdem ich viele Rezepte probiert habe, die alle nicht so wirklich super waren. Übrigens schmeckt das Djuvec am nächsten Tag aufgewärmt fast noch besser, also ruhig mehr machen! Grüne Bohnen passen auch sehr gut dazu.

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Zutaten

  • 400 g Schweineschnitzel mager
  • 2-3 TL Gyrosgewürz (selbst gemacht – siehe Würzmischungen) oder gekauftes
  • 1 TL Knoblauchpaste (selbst gemacht – siehe Würzmischungen) oder 2 Knoblauchzehen
  • 5 El Olivenöl

Das Fleisch in feine Streifen schneiden. Öl mit dem Gyrosgewürz und Knoblauch verrühren und mit dem Fleisch vermischen. Ich habe es über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen.

  • 1 rote Paprikaschote
  • 1 gelbe Paprikaschote
  • 1 Stange Lauch
  • 1 Zucchini
  • 1 Zwiebel
  • Olivenöl
  • 50 g Speckwürfel
  • 50 g Rotwein
  • 1 gr. Tasse Basmatireis
  • 2 gr. Tassen Hühnerbrühe
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 EL Paprikapulver
  • 1 TL Thymian
  • 1 TL Knoblauchpaste
  • Schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • Fleur de Sel
  • 3 Tomaten
  • 150 g Schmand
  • etwas Milch oder Sahne
  • 1 TL getrockneter Basilikum

Die Paprikaschoten in Würfel schneiden, die Zwiebeln fein würfeln. Lauch längs halbieren, jede Hälfte nochmal halbieren und in Würfel schneiden. Zucchini ebenfalls würfeln. Das Gemüse im Olivenöl 8 Minuten braten, salzen und pfeffern und aus der Pfanne nehmen.

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Das Fleisch und den Speck scharf anbraten, salzen.

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Gemüse dazugeben. Tomatenmark, Paprikapulver, Knoblauch und Thymian in die Pfanne geben, kurz mit anschwitzen, damit sich Röststoffe entwickeln können. Mit dem Rotwein ablöschen und diesen etwas verkochen lassen. Dann mit der Brühe auffüllen und aufkochen.

Den Reis in die kochende Brühe geben, Deckel drauf und 10 Minuten kochen. Dann den Herd ausschalten und den Topf weitere 15-20 Minuten auf der Platte stehen lassen. Mit Fleur de Sel und Pfeffer abschmecken.

Die Tomaten mit kochendem Wasser überbrühen, schälen und Kerne entfernen. Das Fruchtfleisch würfeln und zum Djuvec geben.

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Schmand mit Fleur de Sel und Pfeffer würzen und mit etwas Milch cremig rühren. Basilikum unterrühren.

Den Djuvec auf Teller verteilen und etwas von der Schmandsoße darauf geben.

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