Ruch-Kartoffel-Kruste

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Aus Salzkartoffel-Resten habe ich mal wieder ein Brot mit einem meiner Lieblingsmehle gebacken… mit Ruchmehl! Ein Ruchmehl in hervorragender Qualität habe ich mittlerweile bei bongu gefunden. Für mich ist es weit besser, als das letztes Jahr in einem Supermarkt in der Schweiz gekaufte Ruchmehl, wesentlich backstärker und noch aromatischer. Je nach Kartoffelsorte muss man mit dem Wasser im Hauptteig vorsichtig sein. Ich habe festkochende Salzkartoffeln genommen. Bei mehlig kochenden benötigt man eventuell etwas weniger Flüssigkeit. Also einfach erst mal etwas zurückbehalten und erst zum Schluss langsam dazugeben, falls es nötig ist!

Das Brot ist wunderbar aromatisch geworden und bleibt durch die Kartoffeln tagelang frisch… wenn es dann mal so lange hält!

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Zutaten für 1 großes oder 2 kleine Brote, ca. 1 kg

Hefevorteig

  • 100 g Wasser
  • 100 g Weizenmehl 1050
  • 2 g frische Hefe

Die Hefe im Wasser auflösen und das Mehl untermischen. Den Teig bei Raumtemperatur 12-16 Stunden gehen lassen.

Hauptteig

  • Hefevorteig
  • 230 g gekochte Kartoffeln
  • 350 g Ruchmehl
  • 100 g Weizen oder Weizenvollkornmehl
  • 150 g griechischer Joghurt (oder anderer)
  • 120 g Lievito Madre, aufgefrischt und über Nacht bei Raumtemperatur stehen gelassen – Anleitung hier (wer keinen hat, nimmt einfach mehr Hefe)
  • (5 g Hefe, falls kein Lievito Madre vorhanden ist)
  • 50 g Wasser (Vorsicht mit dem Wasser, eventuell wird je nach Kartoffelsorte mehr oder weniger benötigt!)
  • 14 g Salz
  • 1 TL Honig

Zubereitung in der Teigmaschine

Weizen fein mahlen (Mockmill 100 feinste Stufe). Kartoffeln mit einer Gabel fein zerdrücken.

Alle Zutaten in die Schüssel der Teigmaschine geben und 5 Minuten auf kleinster Stufe vermischen (Kenwood CC Stufe min.). Weitere 12 Minuten  auf mittlerer Stufe kneten (Kenwood CC Stufe 1).

Zubereitung im Thermomix

Weizen fein mahlen. Umfüllen.

Gekochte Kartoffeln mit Joghurt, Salz und Wasser auf Stufe 5 / Sekunden zerkleinern.

Hefevorteig, Honig und Lievito in den Topf geben und 1 Minute / Stufe 4 vermischen. Das Mehl in den Topf geben und 6 Minuten / Teigstufe kneten.

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Den Teig in eine leicht geölte Schüssel geben, mehrmals falten, umdrehen und 3 Stunden gehen lassen. Nach 1 und 2 Stunden nochmal falten.

Den Teig auf ein mit Mehl bestäubtes Backbrett geben und vorsichtig rundum einmal falten, ohne zu viel Druck auszuüben.

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Umdrehen und rundwirken.

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Mit dem Schluss nach unten in einen runden Gärkorb legen. Mit Mehl bestäuben und nochmal 60-90 Minuten gehen lassen.

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Backofen auf 250 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Wenn auf einem Backblech gebacken wird, dieses mit aufheizen. Ich backe auf einem Backstahl und gebe das Brot mit einem Einschießer in den Backofen. Den Teig vorsichtig auf ein mit Backfolie ausgelegtes Backblech stürzen, dabei an den Rändern die Finger etwas drunterhalten, um den Sturz etwas abzubremsen. Nicht einschneiden, es reißt von alleine auf!

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Bei 250 Grad 15-20 Minuten backen, dann den Backofen auf 200 Grad runterstellen und weitere 35 Minuten backen. Gleich beim Einschiessen den Ofen schwaden oder das Brot mit Wasser einsprühen. Nach 10 Minuten den Backofen kurz öffnen und den Dampf etwas abziehen lassen.

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Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit der Fa. bongu und enthält Werbung. Alle Texte sind jedoch ausschließlich von mir selbst geschrieben und enthalten ausschließlich meine persönliche Meinung über die Produkte.

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13 Kommentare

  1. Halo Valesa ich backe alle deine Brote aus Dinkel und Uhrgetreide . Gelingen immer super vielen Herzlichen Dank dafür und die tollen Rezepte. Eine frage hääte ich habe mir jetzt die mockmillmühle erspart und gekauft wie verfahre ich richtig mit Dinkel mahlen die Körner und stehen lassen oder kann ich das Mehl sofort benutzen. Lg Olga

    • valesaschell

      Liebe Olga, wichtig bei der Mockmill ist sie laufen zu lassen und dann erst das Getreide reinzugeben. Um es möglichst fein zu mahlen, kannst du immer in der Einstellung auf unter 0 gehen … So weit, bis es etwas metallisch klingt! Das Getreide immer an Vortag mahlen oder wenn es schnell gehen muss das Mehl 2 Stunden kühlstellen! LG Valesa

  2. Hallo Valesa,
    Wenn ich keine Salzkartoffeln sondern nur Pellkartoffeln habe, muss ich dann mehr Salz nehmen?
    Lg
    Werner

  3. Pingback: Brote für Anfänger | was gibts denn heute ?

  4. Martina Wershofen

    so, eben fertig geworden, mein erstes Brot mit Ruchmehl, ich bin gespannt, Geruch und Kruste sind auf jeden Fall schon mal toll, da kann es ja nur schmecken. Danke und schöne Ostern

  5. Ulli Bange

    Hallo,
    ich wollte mal nachfragen ob ihr, falls kein LM vorhanden diesen wirklich nur durch Hefe ersetzt? Die 120g LM haben ja nicht nur die Hefen sondern auch so ca. 80g Mehl und 40 g Wasser wenn ich das richtig einschätze. Die fehlen damit ja auch in meinem Teig, wodurch sich auch meine TA wieder ändert und so weiter.
    Habt ihr hier einen Tipp für mich?
    Dadurch das ich grade am Umziehen bin habe ich leider im Moment keinen LM (Leider hat nur der Roggensauer überlebt), ich würde das Brot aber gerne für Ostern backen.

    • valesaschell

      Das ist dann ausreichend! LM kann generell in der Menge immer zusätzlich zum Teig dazu gegeben werden, ohne etwas im Rezept zu verändern und umgekehrt genau so weggelassen werden, wenn man etwas mehr Hefe nimmt! Das Brot wird dann nur eben minimal kleiner! LG Valesa

  6. So ein Kartoffelbrot wollte ich ja auch schon lange mal ausprobieren. Mit dem Rezept wird es auch endlich mal Zeit dafür. 🙂
    lg Anna

  7. Tolles Rezept, Kartoffeln bleiben doch fast immer übrig, da kommt so ein Brot genau richtig. Mit Ruchmehl + kartoffeln
    habe ich noch nicht gebacken, bin gespannt.
    Lieben Gruß
    Dagmar

  8. Christine Becke

    Chapeau ❤ liebe Valesa ….danke für das tolle Rezept ? ich habe Salzkartoffeln vom Mittagessen übrig und wollte gerade auf die Suche nach einem Rezept gehen …das hat sich damit erledigt . Werde dann schnell noch den Vorteig ansetzen und dann geht’s morgen los ?? bin gespannt , aber mit Ruchmehl kann es nur genial werden ❤ liebe Grüße Christine

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