Dreispitz-Bierkruste

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Bier im Brotteig muss man mögen. Ich mag es nicht! Es gibt allerdings eine tolle Bierkruste, die man für Roggenmischbrote machen kann und die sehr lecker ist. Man vermischt einfach Bier mit Roggenmehl und etwas Hefe und streicht diesen Brei dick auf den Teigling. Das gibt eine sehr leckere und rösche Kruste. Ich backe das Brot dann gerne sehr dunkel – wer es also heller mag, sollte den Backofen bereits nach 20 Minuten runterschalten.

Ich habe als Teig ein Roggenmischbrot mit Dinkel und Weizen gemacht und noch etwas Buttermilch mit in den Teig gegeben. Am Vortag habe ich bereits einen Roggensauerteig und einen Hefevorteig angesetzt.

Geformt habe ich das Brot als Dreispitz. Das ist ganz einfach – man rollt den Teigling etwas flach zu einem Fladen, den man dann an drei Stellen nach innen faltet, umdreht – fertig! Das Brot ist mega lecker geworden und schmeckt auch nach Tagen noch total gut! Und die Kruste… herrlich!

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Zutaten für 2 große Brote

 

Roggen-Sauerteig

  • 200 g Roggenmehl 997
  • 200 g Wasser
  • 40 g ASG Roggensauer

Alle Zutaten vermischen und 24 Stunden bei Raumtemperatur stehen lassen.

 

Hefevorteig

  • 200 g Wasser
  • 200 g Weizenmehl 550
  • 4 g frische Hefe

Die Hefe im Wasser auflösen und das Mehl untermischen. Den Teig bei Raumtemperatur mindestens 4 Stunden gehen lassen. Danach kann er auch über Nacht kaltgestellt werden.

 

Hauptteig

  • Hefevorteig
  • Roggensauerteig
  • 320 g Dinkelmehl 630
  • 80 g Weizenmehl 1050
  • 100 g Roggenmehl 997
  • 2 EL Zuckerrübensirup
  • 6 g frische Hefe
  • 3 TL Backmalz
  • 50 g Wasser
  • 120 g Buttermilch
  • 18 g Salz
  • Bierkruste: 200 g Bier, 120 g Roggenmehl, 4 g frische Hefe

 

 

Zubereitung in der Teigmaschine

Alle Zutaten in der Teigmaschine 2 Minuten auf niedrigster Stufe und 8 Minuten auf mittlerer Stufe verkneten.

Zubereitung im Thermomix

Den Hefevorteig, Sauerteig, Buttermilch, Wasser, Salz, Hefe und Zuckerrübensirup in den Topf geben und 1 Minute / Stufe 4 vermischen. Dinkel, Roggen- und Weizenmehl mit dem Backmalz in den Topf geben und 3 Minuten / Teigstufe verkneten.

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Den Teig ein paar mal falten, rundwirken und 2 Stunden abgedeckt gehen lassen. Nach einer Stunden nochmal falten und wieder rundwirken.

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Das Bier mit der Hefe und dem Roggenmehl vermischen und 1 Stunde gehen lassen.

Den Teig halbieren und jede Hälfte rundwirken. Mit einem Rollholz zu einem runden, dicken Fladen ausrollen.

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Die Seiten so nach innen einschlagen, dass ein Dreieck entsteht.

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Die Teiglinge umgedreht auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Er sieht so ein bisschen aus, wie ein Fahrradsattel!

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Dick mit der Biermischung einstreichen.

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60 Minuten nicht abgedeckt gehen lassen. Es sollten sich Risse auf der Oberfläche bilden.

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Bei 250 Grad 40 Minuten backen, dann den Backofen auf 200 Grad runterstellen und weitere 15 Minuten backen. Gleich beim Einschiessen den Ofen schwaden oder das Brot mit Wasser einsprühen. Nach 10 Minuten kurz die Tür öffnen und den Dampf etwas abziehen lassen.

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16 Kommentare

  1. Hallo Valesa!
    Denkst Du, man kann auch einen Teil der Schüttflüssigkeit durch Bier ersetzen? Oderhat das irgendwelche Auswirkungen auf Gare o.ä..
    LG
    Silke

  2. Christina Dreyfuss

    Liebe Valesa , erstmal vielen Dank für Deinen supertollen Blog. Ich weiß gar nicht, was ich zu erst backen soll. Die Bierkruste war superlecker, aber leider nur am Backtag. Ich hatte den Rest in ein Geschirrtuch gewickelt und in den Brotkasten gelegt. Am nächsten Tag war es trocken und eher zäh. Sehr schade. Kann es sein, daß das Tuch dem Brot Feuchtigkeit entzieht?
    Dafür ist der Buttertoast ein Gedicht, der zweite war noch besser als der erste. Wahrscheinlich weil auch die LM immer besser wird. Und auch Brötchen sind toll geworden. Kein Vergleich zur Bäckerware. Ich werde das mit dem Brot einfach nochmal probieren, Übung macht den Meister.
    Ich wünsche Dir weiterhin viel Freude bei Deiner Arbeit und danke für die schönen Inspirationen.
    LG Christina

    • valesaschell

      Vielen Dank Christina, die Bierkruste ist, was das Aufbewahren angeht, speziell! Durch die dicke und feste Kruste würde ich das einfach mit der Krume auf ein Holzbrett legen und nicht einwickeln! LG Valesa

  3. Hallo,
    sehr leckeres Brot, ich habe es Ende letzter Woche nachgebacken.
    Für die Kruste habe ich Guinness genommen, es wurde sehr aromatisch. Ich habe die Brote gegen Ende der Backzeit abgedeckt, weil die Kruste immer dunkler wurde und tief schwarz sollte es ja nicht werden.:)
    Deinen blog habe ich abonniert und werde sicher noch einige Rezepte nachbacken.
    Liebe Grüße

    • valesaschell

      Ganz lieben Dank! Wahrscheinlich funktioniert dein Backofen anders, als meiner! Ich muss alle Brote bei eher hoher Temperatur backen, sonst würden sie bei mir gar nicht richtig braun werden! LG Valesa

  4. Eva Liebig

    Das Brot ist einfach spitzenmäßig! !!! Nachdem mein Roggensauerteig mittlerweile recht gut ist (die Teigmenge hat sich mehr als verdoppelt ), ging das Brot im Rohr nochmals ganz toll auf. Mit der Kruste schmeckt es einfach herrlich, mal was anderes. Lieben Dank für das kreative und gute Rezept!

  5. Hallo Marion, zuerst einmal dankeschön für diesen tollen blog. Ich backe mein Brot auch schon lange selber,auch mit Sauerteig. Allerdings so wie Du es machst mit diesen Vorteigen , war mir bislang unbekannt. Heute habe ich das Dreispitz Bierkruste gebacken. Schmecken tut es hervorragend.
    Habe aber trotzdem eine Frage. Du schreibst 40 Minuten bei 245°. Das Brot war bei mir nach 15 Minuten schon so dunkel,dass ich runter geschaltet habe. Was hast Du da für Erfahrungen?
    Herzliche Gruesse Monika

    • Liebe Monika, ich heiße zwar nicht Marion, aber ich denke du meinst mich damit! Ich kann mich bei den Temperaturen leider immer nur an meinen Backofen halten. Die Backöfen funktionieren alles sehr unterschiedlich. Dann versuche doch einfach mal 20-30 Grad weniger oder du schiebst ein Backblech verkehrt herum ganz oben in den Backofen, damit die Hitze von oben nicht so groß ist! LG Valesa

      • Ouppss sorry da hatte sich ein kleiner Schreibteufel hineingemogelt.
        Recht herzlichen Dank für Deine Antwort.
        Ich werde die Hitze das nächste Mal herunter setzen.
        Lg

  6. Sehr leckeres Brot. Die Kruste ist genial. Ich habe allerdings für die Kinder Malzbier genommen. Die Kinder haben das Brot schneller gegesssen als ich es abschneiden konnte. Bestrichen mit selbstgemachter Pflaumenmarmelade – super lecker. 🙂

  7. Schmeckt wirklich lecker! Ist so ähnlich wie das Elsässer Bierbrot von Karin!
    Bei mir ist die Kruste erst beim zweiten Mal so richtig schön geworden.
    Lg Dagmar

  8. Danke für die tolle Inspiration, dass sieht wirklich super lecker aus!

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