Sonnenblumen-Roggenkruste

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Ich liebe Sonnenblumenkerne im Brotteig, besonders wenn sie vorher noch geröstet werden, verbreiten sie im fertigen Brot ein wunderbares Aroma. Ich habe ein eher roggenlastiges Brot mit 3/5 Roggenmehl und 2/5 Weizenmehl gemacht. Am Tag vorher wurden ein Roggensauerteig und ein Hefevorteig angesetzt. Die Sonnenblumenkerne habe ich ebenfalls am Abend vorher geröstet und mit Wasser eingeweicht (Quellstück). Damit ist die Hauptarbeit schon fast erledigt, da dann nur noch alles zusammen gemischt und geknetet werden muss.

Heraus kam ein wunderbar aromatisches Roggen-Mischbrot mit einer röschen Kruste, innen schön fluffig und gleichzeitig mit viel Biss durch die Kerne!

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Zutaten für 2-3 kleine oder 1 großes Brot

 

Roggensauerteig

  • 200 g Roggenmehl 1150
  • 200 g Wasser
  • 25 g ASG Roggensauerteig

Alle Zutaten zu einem glatten Teig vermischen und 24 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen.

Hefevorteig

  • 100 g Weizenmehl 550
  • 100 g Wasser
  • 3 g Hefe

Alle Zutaten zu einem glatten Teig vermischen und 12-14 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen.

Sonnenblumen-Brühstück

  • 100 g Sonnenblumenkerne
  • 100 g Wasser

Die Sonnenblumenkerne in einer Pfanne trocken rösten. Mit kochendem Wasser vermischen. Das Quellstück abkühlen lassen und  12 Stunden kalt stellen (kann auch erste 2-3 Stunden vorher gemacht werden).

Hauptteig

  • Roggensauerteig
  • Hefevorteig
  • Quellstück
  • 100 g Roggenmehl 1150
  • 100 g Roggenvollkornmehl
  • 160 g Weizenmehl 1050
  • 90 g Wasser
  • 2 g frische Hefe
  • 14 g Salz
  • 1 EL Zuckerrübensirup
  • 2 TL Backmalz

 

Alle Zutaten in die Teigmaschine geben. 3 Minute auf niedrigster Stufe kneten, weitere 3 Minuten auf mittlerer Stufe. 1 Stunde in der Schüssel gehen lassen. Den Teig auf ein mit Mehl ausgestreutes Backbrett geben.

Einige Male falten, rundwirken und abgedeckt 2 Stunden gehen lassen.

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Noch einige Male falten. Zu einem runden Laib formen und in einen großen bemehlten Gärkorb legen oder den Teig in 2-3 kleinere Teiglinge teilen und in zwei bis drei kleine bemehlten Gärkörbe legen.

Abgedeckt 90 Minuten gehen lassen. Den Backofen auf 250 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Vorsichtig auf ein mit Backpapier oder Backfolie ausgelegtes Backblech stürzen. Einschneiden.

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Auf der mittleren Schiene 25 Minuten backen. Backofen auf 200 Grund runterschalten und weitere 25 Minuten backen. Gleich beim Einschießen den Backofen schwaden. Nach 10 Minuten den Backofen kurz öffnen, damit der Dampf abziehen kann. Das Brot aus dem Ofen nehmen und mit dem Bräunwisch (großer Bäckerpinsel) und Wasser abwischen.

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28 Kommentare

  1. Torsten Lang

    Hallo Valesa, Backmalz aktiv oder innaktiv?
    Grüße Torsten

  2. Christine

    Hallo Valessa,
    ich bin grade dabei das Brot nachzubacken, allerdings war der Teig beide Male viel zu weich, um ihn dehnen und falten zu können. Hätte er mehr geknetet werden müssen? Vielleicht wäre es möglich in den Rezepten zu schreiben, wie der Teig sich nach dem Kneten verhalten sollte, zB. löst sich von der Schüssel o.ä. Das finde ich beim
    Brotdoc für mich als Anfängerin sehr hilfreich, um die richtige Knetzeit einschätzen zu können. Viele Grüße

    • valesaschell

      Liebe Christine, wie du auf den Fotos siehst, ist der Teig eigentlich eher fester! Wahrscheinlich nimmt dein Mehl weniger Flüssigkeit auf, als meins! Du solltest bei allen Rezepten immer etwas Flüssigkeit… 30-50 g… zurückhalten und nach dem ersten Kneten (nach ca. 3-4 Minuten) schauen, ob der Teig Flüssigkeit aufnimmt. Roggenteige sind übrigens immer etwas klebrig und lassen sich wenn nur mit nassen Händen gut falten. Der Teig wird hier auch nur nach innen gefaltet, nicht gedehnt, das geht bei so einem roggenlastigen Teig nicht! LG Valesa

    • valesaschell

      Liebe Christine, dann solltest du etwas weniger Wasser nehmen! Das Falten reicht bei solchen Teigen und das geht am besten mit feuchten Händen! LG Valesa

  3. Hallo, eine Verständnisfrage zum Rezept. Gibst du die 100g Wasser aus dem Quellstück (bzw. was nicht aufgesogen wird) mit in den Teig?
    Ich finde die Inspirationen auf deiner Seite toll und möchte dieses Rezept sehr gerne demnächst nachbacken.

    • valesaschell

      Lieber Steffen, vielen Dank! Wenn nichts anderes dabeisteht, kommt die Flüssigkeit immer mit in den Hauptteig! LG Valesa

  4. Hallo Vanessa,
    Das Brot sieht toll aus!
    Besteht auch die Möglichkeit ohne den AGS nur mit einem gekauften Roggensauerteig das Brot anzusetzen? Ich fange momentan erst an Brot selber zu backen und will mir (noch nicht) eine AGS ansetzen. Da muss ich mich erst ran trauen 😅
    Vielen lieben Dank
    Manuela

  5. Hallo Valesa, ich habe zum ersten Mal Sauerteig angesetzt, heute ist Tag 7. Wenn ich das Sonnenblumenbrot backen will, nehme ich dann meinen „jetzt fertigen“ Sauerteig oder nehme ich das ASG aus dem Kühlschrank ? Vielen Dank für den tollen Blog.
    Gruß

    • valesaschell

      Liebe Monika, wenn er schon gut aussieht und nach dem letzten Füttern schön aufgegangen ist, kannst du jetzt einfach davon abnehmen… aber am Anfang immer noch etwas Zucker dazu nehmen! LG VAlesa

  6. Nicole van Soest

    Hallo, dein Blog gefällt mir total gut.
    Ich habe auch schon einige Rezepte erfolgreich nach gebacken .
    Dieses Rezept wollte ich backen und kleine Brote als “Ostergeschenke“ für unsere Gäste nehmen.
    Wie ist denn sie Backzeit fürkleine Brote? Ich denke die 2 mal 25Minuten beziehen sich auf das große Brot. Liebe Grüße

    • valesaschell

      Kommt darauf an, wie groß ein kleines Brot ist!? Wenn du aus dem Teig z.B. 2 Brote machst, würde ich sie ca. 30-35 Minuten backen und dann die Klopfprobe machen! Von unten dagegen klopfen… wenn es sich hohl anhört ist es gut! LG Valesa

  7. Kirsten L.

    Hallo Valesa, ich hab am Wochenende dein Sonnenblumen-Roggenkrüstchen gebacken. Irgendwie hat mein Backmalz (Roggenmalz gemahlen) das Brot sehr dunkel gefärbt und ich hab es auch aus Versehen schon nach der ersten Gehzeit in den Ofen geschoben (glatt überlesen), Roggen wird bei mir meist sehr schwer formbar; deshalb hatte ich es schon zum Gehen statt in einen Gärkorb in eine eckige Kastenform gegeben / und darin dann auch gebacken. ich find es superlecker, es ist saftig und die Porung gefällt mir auch gut. aber Rund und Freigeschoben werde ich wohl nie etwas in Richtung Brot hinkriegen. ich würde dir gern 1-2 Bilder von einer Brotscheibe per Mail schicken, bitte Info ob das OK ist. ansonsten – DANKE für deine leckeren Rezepte und die guten, logischen Beschreibungen zu Deinen Rezepten. VG Kirsten

    • valesaschell

      Liebe Kirsten, das kannst du gerne machen! Ich kann nur momentan am PC keine Mails abrufen, da meine rechte Hand nach einer OP im Gips ist! Solange deine Brote gut sind, ist es ja egal, welchem Form sie haben! LG Valesa

  8. Hallo,kann ich das Brot wohl auch im Römertopf oder im Backrahmen backen?
    Viele liebe Grüße und ein riesen Lob für diesen tollen Blog
    Andrea

  9. Hallo Valesa, da hast du ein tolles Brot gebacken. Es gefällt mir sehr gut. Das ist dir wunderbar gelungen. Das nehme ich mit auf meine to do Liste. Danke für das Rezept.

  10. Beim Kneten und Falten mit der Hand muss meistens noch ein wenig Mehl untergeknetet werden, damit es nicht mehr klebt, das weiß man dann, wenn man das öfter macht. Wie man auf den Fotos sieht, ist es aber vom Teig her doch eher fest! Haben sie es denn so gehen lassen, wie angegeben und auch bei normaler Raumtemperatur? Wurde es im Gärkorb gemacht oder einfach von Hand geformt? LG Valesa

    • Hallo ..ja habe es bei normaler Raumtemperatur gehen lassen. Jedoch hatte ich nur roggenmehl 960 da. Habe mir jetzt 997 geholt .probiere es einfach nochmal. Ich habe es mit dem gärkorb gemacht. Muss ich bei diesem brot zb den hegevorteig genau die menge zb 100g mehl.. 100g wasser und zb 5 g hefe =205g vorteig dazugeben wie bei manchen brot Rezepten oder kann das auch weniger sein. Brotbacken ist gar nicht einmal so einfach habe ich festgestellt. Gruß Bettina

      • Ich würde dir empfehlen, dich erst mal genau an Rezepte zu halten, bis du mehr Gefühl für den Teig hast! Ich weiß jetzt aus der Ferne leider auch nicht so richtig, woran es liegt? LG Valesa

  11. Hallo ..ich habe eine frage ..ich habe versucht das Brot nach zu backen. Der teig war bei mir sehr klebrig ..ist das normal. Was für ein roggenmehl nehmen sie für den sauerteig. ? Mach dem backen war das brot sehr klein porig und klebrig. Ich habe erst angefangen brot zu backen . Lieben Gruß Bettina

  12. Liebe Valessa! Bin total begeister von deinem Blog und so schön aufbereitet.Habe nur eine Frage: was ist ein ASG Roggensauerteig. GlG Margit

    • Vielen lieben Dank, Margit! ASG ist Roggensauerteig-Anstellgut, d.h. das ist der Sauerteig, den man im Kühlschrank aufbewahrt und immer wieder füttert, um ihn zum Backen zu verwenden. Je älter er ist, um so besser wird er! Du kannst ihn ganz einfach selbst herstellen, schau mal auf meiner Startseite oben in der Leiste unter Basics und Knowhow Brotbacken! LG Valesa

  13. Sieht toll aus….schöne Kruste. Ich mag geröstete Sonnenblumenkerne auch sehr gerne.
    LG
    Dagmar

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