Rinderfond selber machen

8 Kommentare

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Es geht nichts über eine selbst gemachte Rinderbrühe. Die kann man mit den Brühwürfeln oder anderen industriell hergestellten Brühen oder Fonds überhaupt nicht vergleichen. Ich mache immer eine große Menge und wecke sie im Backofen ein. Das reicht mir dann für ein paar Monate. Und es macht eigentlich wenig Arbeit…

Damit die Knochen möglichst viel Röstaroma entwickeln können, schmore ich sie erst zusammen mit dem Gemüse im Backofen. Ich koche immer noch ein Stück Rindfleisch mit und mache am Kochtag noch eine Rindersuppe mit Nudeln. So wird zum einen die Brühe besser und ich habe dann auch schnell das Essen fertig.

Der fertige Fond kann eingefroren oder eingeweckt werden. Ich wecke ihn in ganz normale Schraubgläser ein, da ich nie genug Platz im Gefrierschrank habe. Wie das geht, beschreibe ich euch ganz unten.

Den eingeweckten Rinderfond verwende ich z. Bsp. für Suppen, Soßen, Risotto, Braten, Gulasch etc.

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Zutaten für ca. 4 – 5 l Rinderbrühe

 

  • 2 kg Rinderknochen (am besten gleich vom Metzger zerkleinern lassen)
  • 4 Zwiebeln
  • 2 Karotten
  • 2 Petersilienwurzeln
  • 2 Stangen Lauch
  • 4 Tomaten
  • 1 Stange Staudensellerie
  • 2 TL Knoblauchpaste
  • 1 EL schwarze Pfefferkörner
  • 4 getrocknete Lorbeerblätter
  • 4 Nelken
  • 1 EL Thymian getrocknet
  • 500 g Rindfleisch für Suppe (ich nehme Wade oder Schulter)
  • 40 g Meersalz
  • 6 l Wasser

Den Backofen auf 250 Grad Ober- und Unterhitze einstellen.

Knochen mit grob geschnittenem Gemüse auf einem Backblech verteilen. In den Backofen auf die mittlere Schiene geben und 1 Stunde schmoren.

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Die Knochen und das Gemüse in einen sehr großen Topf (oder 2 große – ich habe keinen Topf, der groß genug wäre) geben. Wasser, Pfefferkörner, Knoblauchpaste, Lorbeerblätter, Nelken, Thymian, Salz und Fleisch in den Topf geben und aufkochen lassen.

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Die Temperatur runterschalten und ohne Deckel rund 2,5 Stunden köcheln lassen. Immer mal wieder den Schaum abschöpfen, so dass die Brühe klar bleibt. Das Fleisch rausnehmen und für eine Rindfleischsuppe nehmen. Die Brühe je nach Geschmack nachsalzen.

Die Brühe anschließend durch einen feinen Sieb gießen, abkühlen lassen und das erstarrte Fett von der Oberfläche abschöpfen. Entweder einfrieren oder zum einwecken nochmal aufkochen. Ich fülle den Fond einfach kochend heiß in Schraubgläser und verschließe diese. Wenn man sie kurz auf den Kopf stellt, sieht man, ob sie dicht sind. So ist bei mir noch nie etwas schlecht geworden. Wer sich das nicht traut, kann sie noch einkochen (Beschreibung weiter unten).

Die Brühe hält sich angebrochen im Kühlschrank ein paar Tage.

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Einwecken:

Die Brühe noch ganz heiß in sterile Schraubgläser verteilen (Die Gläser direkt davor mit kochendem Wasser ausspülen, die Deckel für 1-2 Minuten in kochendes Wasser legen). Die Fettpfanne des Backofens 2 cm hoch mit Wasser füllen und bei 175 Grad (Ober- und Unterhitze) in den Ofen auf die unterste Leiste stellen. Wenn die Temperatur erreicht ist, die Gläser darauf stellen und darauf achten, dass sie sich nicht untereinander berühren. 30 Minuten einkochen lassen.  Temperatur auf 150 Grad runterschalten und weitere 60 Minuten einkochen. Den Ofen ausschalten und die Gläser weitere 30 Minuten im geschlossenen Ofen lassen.

Etiketten zum Ausdrucken findet ihr hier

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8 Kommentare

  1. Birgit6051@gmail.com

    Ich habe mal eine Frage muss ich die Knoblauch Pasta mit rein tun

  2. Also ich hab das heute genau nach Rezept gekocht und bin nicht zufrieden. Aber vielleicht hat jeder einen anderen Geschmack bezüglich einer kräftigen Brühe.

    • valesaschell

      Liebe Ingeborg, das ist ja Fond, der als Grundlage für Sossen und Suppen genommen wird und keine Rinderbrühe, die man pur verwendet! LG Valesa

  3. VendulaWendy Peschl

    Hallo:-) das hast du sehr schön und für Anfänger wie mich gut verständlich geschrieben, Danke!

    Den Stromverbrauch und die Arbeit nimmt man in Kauf ? da man wie schon erwähnt, weiß was man hat ??und vorallem ohne Chemie!!!

    Bin schon sehr gespannt und werde es jedenfall ausprobieren.

    Lg

  4. Habe deinen Rinderfond gemacht.
    Das Fett was sich abgesetzt hat habe ich eingefroren und werde es wo es passt verwenden.
    Der Stromverbrauch lässt sich sehen aber ich habe jetzt ein Fond ohne Zusatzstoffe und das zählt.
    Außerdem ist er lecker. Danke für das Rezept.
    Liebe Grüße Beatine

    • Liebe Beatine, das freut mich! Ich finde auch, dass er besser schmeckt, als gekaufter, und ich weiß, was ich drin habe! Eigentlich macht er auch nicht wirklich viel Arbeit, oder? LG Valesa

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